Freitag, 30. Mai 2014

Lesung und Gespräch „Ich habe keine Schuhe nicht – Geschichten von Menschen zwischen Oder und Weichsel“

Helga Hirsch im Gespräch mit dem
polnischen Zeitzeugen Zbigniew Czarnuch



Helga Hirsch, bekannte Publizistin und freie Journalistin sowie viele Jahre Polen-Korrespondentin deutscher Zeitungen, kennt Zbigniew Czarnuch seit Langem. In ihrem im Jahr 2003 erschienenen Buch (Siehe Anlage!) über Schicksale von Menschen zwischen Oder und Weichsel hatte sie damals schon ein Interview mit dem Heimatforscher und Hobbyhistoriker aus Witnica, dem früher deutschen Vietz, geführt.
Nach  über 10 Jahren trifft man sich wieder. Zbigniew Czarnuch berichtet von seinen Lebensstationen und seiner veränderten Einstellung gegenüber den Deutschen im Laufe der Jahre. Ausgeschmückt mit zahlreichen Anekdoten, erschließt sich dem Publikum das Bild eines bewegten Lebens.
Veranstalter:
Gesundheitszentrum O.T. Sanitätshaus Berlin
und Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin

Freitag, 13. Juni 2014 um 19.30 Uhr, Gesundheitszentrum OT Sanitätshaus Berlin
10709 Berlin-Wilmersdorf, Westfälische Str. 64 (ggü. Cafe Metropolen)
Eintritt frei!  Spenden erbeten!


Anmedlungen bitte unter Mobil 01702075297 oder per Email froee@web.de


Sonntag, 25. Mai 2014

Jubiläum des Deutsch-Polnischen Chors Spotkanie

Der deutsch-polnische Chor Spotkanie Berlin feiert sein 25-jähriges Jubiläum.
Zu diesem Anlass gibt es musikalischen Querschnitt durch unser Programm aus einem Vierteljahrhundert für Sie zusammengestellt.
 Als Gastchor tritt außerdem der Männerchor „Słowiki 60 im. Jana Szyrockiego“ aus Stettin (Szczecin) unter der Leitung von Jacek Kraszewski auf.
 Das Konzert findet am Samstag, dem 14. Juni 2014 um 17.00 Uhr in der Lindenkirche, Homburger Straße 48, 14197 Berlin-Wilmersdorf statt.
 
 

Donnerstag, 22. Mai 2014

Eröffnung der Arche in Warschau mit Lukas Podolski

"Ich freue mich sehr, allen Sponsoren und Unterstützern mitteilen zu können, dass wir als Deutsch-Polnische Gesellschaft Warschau zum Anlass der Eröffnung der Arche in Warschau am 19. Mai eine Spende von insgesamt 30.000 PLN an die Lukas Podolski Stiftung überwiesen haben. Vielen Dank an die Deutsche Community in Warschau für die bisherige Unterstützung dieses Projekts, dass wir von Anfang an mit unserer Arbeit unterstützt haben", so Florian Gandow, Vorstandsmitglied der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin auf seiner Facebook-Seite

Lukas Podolski eröffnete am 19. Mai im Warschauer Stadtteil Praga die „Lukas-Podolski-Arche“. Sie ist Teil des deutschen Kinder- und Jugendhilfswerks „Die Arche“, welches mittlerweile 20 Tagesstätten für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland, der Schweiz und nun auch Polen umfasst. In den Archen können die Kinder essen, spielen, lernen, neue Freunde treffen, doch vor allen erfahren sie die Dinge, die sie in ihren Familien nicht bekommen: Liebe und Fürsorge.  Rolf Nikel, deutscher Botschafter in Polen, nannte die Arche ein wunderbares Beispiel bürgerlichen Engagements und gesellschaftlicher Solidarität.

Die Arche in Warschau geht auf die Initiative des deutsch-polnischen Fußballers Lukas Podolski zurück, der die Spenden, die er beim RTL-Spendenmarathon „erlaufen“ hat, für das Projekt zur Verfügung gestellt hat. Diese wurden dann durch weitere Spenden ergänzt, unter anderem durch die RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern“. Nach langem Suchen wurde ein altes Schulgebäude als Standort gefunden.

In seiner Eröffnungsrede betonte Podolski, selbst Vater, die Wichtigkeit von Liebe in der Entwicklung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Die Eröffnung einer Einrichtung für Kinder aus schwierigen Verhältnissen sei ein alter Traum von ihm, der nun endlich erfüllt werde. Er kündigte an, nach Warschau noch eine Arche in seiner Heimatstadt Gleiwitz/Gliwice in Schlesien stiften zu wollen. An der Eröffnung nahmen auch „Die Arche“-Gründer Pastor Bernd Siggelkow sowie die stellvertretende Stadtteilbürgermeisterin Edyta Federowicz teil.

In seiner Ansprache nannte Botschafter Nikel die Arche ein „von der Entstehungsgeschichte her deutsch-polnisches Projekt“, das durch „ein dichtes Netzwerk institutioneller und auch persönlicher Kontakte […], auf denen das freundschaftliche deutsch-polnische Verhältnis heute verlässlich gründet“ ermöglicht wurde. Botschafter Nikel unterstrich auch den besonderen Verdienst von Lukas Podolski, nicht nur für seine Unterstützung von bedürftigen Kindern, sondern auch für seinen Anteil an den positiven deutsch-polnischen Beziehungen; er geht „unverkrampft und authentisch mit [seiner] Herkunft aus Schlesien und [seiner] Sympathie und Verbundenheit zu Polen“ um und trägt stolz als „deutscher Nationalspieler den Schwarzen Adler auf der Brust“.

Doch die wirklichen Stars des Tages waren die Kinder, die im Anschluss auf den offiziellen Teil der Veranstaltung ganz allein mit ihrem Idol die Arche zum ersten Mal besichtigen konnten.

Quelle: Deutsche Vertretungen in Polen ,
siehe http://m.polen.diplo.de/Vertretung/polen/de/11-kultur-dt-minderheit/01-aktuelles/arche.html?r




Lukas Podolski (rechts) mit Florian Gandow






Montag, 12. Mai 2014

Schlösser und Adelssitze in Niederschlesien als Spiegel der Geschichte

Ein kultur- und  kunsthistorisches Reiseerlebnis in Zusammenarbeit mit Arne Franke
Reisetermin: 30. Juni - 04. Juli 2014
Reise-Nr.: Jun02/2014
Reiseleitung: Herr Arne Franke M.A.
(Kunsthistoriker und Buchautor)



Anmeldeschluss: 25. Mai 2014



Preis: 725,00 € p.P. im DZ, 125,00 € EZZ (Schlosshotel, Vollpension, alle Führungen und Eintritte)


Schlesien, ein Brückenland zwischen West- und Osteuropa, erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei  deutschen, polnischen und internationalen Kulturreisenden. Einst als „Land der Schlösser“ bezeichnet,  weist es eine ungewöhnlich hohe Dichte an repräsentativen Adelssitzen auf, die sich seit dem 13. Jahrhundert prächtig entwickelten. Auf dieser Fahrterleben Sie zum Teil wenig bekannte, aber kunst-geschichtlich bedeutende Schlösser, deren Erhaltungszustand die wechselnden Zeitläufte seit Mitte  des 20. Jahrhunderts widerspiegelt. Neben exzellentrestaurierten Residenzen und Höhepunkten der Schlossbaukunst des 16.-19. Jahrhunderts, erleben Sie auch Ruinen aus dem Ende des Zweiten Weltkriegs sowie enthusiastische Schlosseigentümer,die sich um den Erhalt des deutsch-polnischen  Kulturerbes mit großem Eifer bemühen.


Reiseverlauf:

1. Tag, Mo. 30. Juni 2014: Durch die schlesische Heide nach Sagan

Ihre Reise durch die Welt der schlesischen Schlösser beginnt in Berlin. Ihr erstes Reiseziel, das Sie nach rund drei Stunden Fahrt durch die Niederlausitz und die schlesische Heidelandschaft erreichen, ist das kleine Städtchen  Halbau/Iłowa, dessen Schlosspark mit einem prachtvollen Rhododendronbestand bis heute viele Touristen anzieht. Sehenswert sind auch die Reste des japanischen Gartens, der durch Friedrich MaximilianGraf von Hochberg nach 1910 als einer der ersten seiner Art in Europa angelegt worden war. Das unter ihm erheblich erweiterte Renaissanceschloss beherbergt seit 1945 eine Schule, in die Sie ebenfalls einen Blick werfen können.
Nach einem stärkenden Mittagessen in einer restaurierten Fabrikantenvilla fahren wir in das nur wenige Kilometer entfernte Sagan/Żagań, das seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert Zentrum  eines piastischen Herzogtums wurde. Aus der mittelalterlichen Burg ging eine entwicklungsgeschichtlich bedeutende frühbarocke Schlossanlage hervor, deren  Auftraggeber der kaiserliche Generalissimus Albrecht von Wallenstein als Herzog von Sagan war.  In diesem stand bis 1945 der berühmte „Grüne Tisch“ des Wiener Kongresses, an dem nach der Überwindung Napoleons das Schicksal Europas verhandelt wurde. Nach einem kurzen Rundgang durch  die zum Teil wiederaufgebaute Altstadt besichtigen Sie das ehemalige Augustinerkloster, dessen reiche barocke Ausstattung in einer bemerkenswerten Bibliothek gipfelt.

Anschließend erreichen wir Schloss  Romberg/Samotwor  – einen klassizistischen Landsitz der Familie von Saurma. Das von Carl Gotthard Langhans erbaute Schloss wurde, nachdem es von 1945 bis in die 1990er Jahre der Landwirtschaftlichen Hochschule in Breslau gehörte, durch eine deutsch-polnische Eigentümerfamilie mustergültig restauriert und unter dem Namen „Pałac Alexandrów“ als Schlosshotel eröffnet.
Nach einem üppigen Abendessen erwartet Sie zuletzt  noch ein Abendvortrag zur Situation der Schlösser in Schlesien.

2. Tag, Di. 01. Juli 2014: Breslau und seine königliche Residenz
Nach dem Frühstück fahren wir ins Zentrum der Niederschlesischen Hauptstadt. Erster
Besichtigungspunkt ist das ehemals königlich-preußische Residenzschloss, dessen Hauptgebäude als Palais von Heinrich Gottfried von Spätgen, den Kanzler des Breslauer Fürstbischofs und Kurfürsten Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, errichtet worden war. 1750 erwarb es Friedrich der Große, der Breslau wieder zu einer offiziellen Residenzstadt machte. Im aufwendig restaurierten Schloss werden wir nicht nur die ausgezeichnete stadtgeschichtliche Ausstellung „Tausend Jahre Breslau/Wrocław bis heute“ besichtigen, sondern auch die jüngst rekonstruierten königliche Zimmerflucht sehen, in der Friedrich Wilhelm III. am 17. März 1813 das nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels in Eisenkunstguss gefertigte „Eiserne Kreuz“ stiftete  und am gleichen Tag den „Aufruf an mein Volk“ erließ.
Nach einem Spaziergang zum Ring werden wir im berühmten „Schweidnitzer Keller“ unser
Mittagessen einnehmen. Dem schließt eine etwa dreistündige Stadtführung durch die Altstadt, das Universitätsviertel mit kurzem Besuch der berühmten„Aula Leopoldina“ sowie der Dominsel an. Das Abendessen nehmen wir an diesem Tag in Krieblowitz/Krobielowice ein. Bekannt als Alterssitz des preußischen Generalfeldmarschalls Gebhard Leberecht von Blücher, der das Gut als Dotation für seine Verdienste 1814 erhielt, besticht der restaurierte Renaissancebau durch seine ungewöhnliche zweigeschossige Arkadenfront. Nach völliger Verwahrlosung bis 1989 wurde das Anwesen durch einen neuseeländischen Enthusiasten erworben und zueinem Schlosshotel umgewandelt. Anschließend Fahrt nach und Übernachtung im Schloss Romberg/Samotwor.

3. Tag, Mi. 02. Juli 2014: Über Oels in die Teichlandschaft der Bartsch
Der nächste Exkursionstag bringt Sie zunächst in die Region östlich von Breslau – nahe an die
Grenze zu Oberschlesien. Erstes Ziel ist  Oels/Oleśnica, dessen Stadtbild sich seit dem 14.
Jahrhundert prächtig entwickelte, nachdem sich ein  Zweig der schlesischen Piasten hier niederließ und das gleichnamige Herzogtum begründete. Davon zeugt das prächtige, leider heute nahezu leerstehende Residenzschloss, das zu den größten Renaissancebauten Schlesiens zählt. Nach einem Spaziergang durch die nach 1945 zum Teilrekonstruierte Altstadt fahren wir nach Goschütz/Goszcz, einst Sitz einer freien Standesherrschaft. Ebensowie Oels durch die Folgen des Krieges geschunden, sind dessen zerstörerische Auswirkungen in diesem Ort noch sichtbar. So blieben nur beeindruckende Ruinen von der weitläufigen barocken Schlossanlage der Grafen von Reichenbach. Erhalten blieb, wenn auch leerstehend  und dem Verfall nahe, die durch den bedeutenden preußischen Baumeister Johann Boumann d. Ä. errichtete Schlosskirche, die zu den stattlichsten evangelischen Kirchenbauten Schlesienzählt.
Anschließend führt unsere Fahrt in die Teich- und Seenlandschaft der  Bartsch/Barycz, eines
Nebenflusses der Oder. Waren dessen Sümpfe in mittelalterlicher Zeit ein fast unüberwindliches Hindernis zwischen dem deutschen Siedlungsgebiet Schlesiens und dem nördlich davon gelegenen Gebiet des polnischen Reiches, so entstanden hier als Folge der Besiedlungspolitik Friedrichs des Grossen durch die Meliorationen ein System von unzähligen Entwässerungsgräben sowie zahlreiche kleine Dörfer, deren Lebensgrundlage die Teichwirtschaft waren.
In einem restaurierten Herrenhaus legen wir eine kurze Mittagsrast ein. Nachmittags erreichen wir  Militsch/Miliczmit seinem edel proportionierten klassizistischen  Schloss, das die Familie von Maltzan 1799 durch den Langhans-Schüler Carl Gottfried Geissler errichteten ließ. Eine der letzten Bewohnerinnen der heute als  landwirtschaftliche Berufsschule genutzten
Residenz war Maria Gräfin von Maltzan, deren Kampf  gegen den Nationalsozialismus und ihr schillerndes Leben nach dem Zweiten Weltkrieg in ihrer Biographie „Schlage die Trommel und fürchte dich nicht“ nachzulesen ist.
Nach einem kurzen Blick zur hölzernen Gnadenkirche  geht es weiter durch die stark vom Wasser geprägte Kulturlandschaft nach  Trachenberg/Żmigród, dessen barockes Residenzschloss der Familie von Hatzfeld das Schicksal so vieler Schlösser Schlesiens teilte – es wurde bis auf die Außenmauern zerstört. Der ausgebrannte, ebenfalls durch Langhans errichtete Seitenflügel wurde später abgebrochen, während die noch immer imposanten Reste des barocken Hauptgebäudes in den letzten Jahren als dauerhafte und begehbare Ruine konserviert wurde und in den Sommermonaten als Kulisse für Freilichttheater dient. Gut erhalten blieb der weitaus ältere Wohnturm, ein Relikt der zum Schutz des Bartschüberganges errichteten Wasserburg. Schließlich geht es am berühmten Zisterzienserkloster  Trebnitz/Trzebnica, der Grablege der hl. Hedwig, vorbei zurück zum Hotel.

4. Tag, Do. 03. Juli 2014: Grafschaft Glatz
Um 09.00 Uhr starten wir zu unserem letzten Tagesausflug, der uns, am sagenumwobenen
Zobtenberg/Sobótka vorbei, zunächst nach  Glatz/Kłodzkobringen wird. Die Hauptstadt der
ehemaligen gleichnamigen Grafschaft Glatz, die erstmit den Schlesischen Kriegen Friedrichs des Großen an Schlesien angeschlossen wurde, blieb vor den Zerstörungen des letzten Krieges verschont,  unübersehbar waren nach 1989 jedoch die Schäden,  die die Vernachlässigung der
Gebäudesubstanz nach 1945 nach sich trug. Inzwischen jedoch ist ein großer Teil der Stadt renoviert. Sie besichtigen hier die eindrucksvolle, von Gotik  und Barock geprägte Stiftskirche St. Maria Himmelfahrt und die Altstadt, in der wir auch in einem stilvollen Restaurant zu Mittag essen werden. Über die malerische, an die Prager Karlsbrücke erinnernde Brücktorbrücke geht es zurück zum Bus, der uns anschließend zur manieristischen Schlossanlage von Grafenort/Gorzanówbringt. In dessen Theater, das die Grafen Herberstein eingerichtet hatten, betrat der später berühmt gewordene Schriftsteller und Impressario Karl von Holtei 1816 erstmals die Bretter einer Bühne. Vom Glanz des Schlosses ist wenig geblieben, nachdem die Anlage nach 1945 nicht mehr genutzt wurde und fast zur völligen Ruine zerfiel. Doch inzwischen gibt es neue enthusiastische Eigentümer, die uns persönlich über den nun zügigen Wiederaufbau berichten werden.
Durch das Eulengebirge hindurch fahren wir darauf nach  Kamenz/Kamieniec Ząbkowicki, dessen Gründung auf eine bereits 996 errichtete böhmische  Burg an der Glatzer Neiße zurückgeht. Später entstand hier eines der großen ZisterzienserklösterSchlesiens, von nach der Säkularisation 1810 und einer Brandkatastrophe wenige Jahre später nur nochein Teil der Anlage erhalten blieb. Ab den 1830er Jahren entstand auf dem nahegelegenen Harthaberg eine beeindruckende neogotische Schlossanlage für preußische Prinzenpaar Marianne und Albrecht. Dieses letzte Werk des genialen Architekten Karl Friedrich Schinkel wurde 1945 bis auf die Außenmauern zerstört, aber bereits ab den 1980er Jahren durch einen Privatmann gesichert; inzwischen hat die kleine Gemeinde Kamenz die Gesamtanlage übernommen und mit umfangreichen Renovierungsarbeiten begonnen. Nach der Baustellenbesichtigung und einem kurzen Blick in den verwilderten Park begeben wir uns auf den Weg zurück in unser Hotel, wo uns ab 20.00 Uhr ein leckeres Abendessen erwartet.

5. Tag, Fr. 04. Juli 2014: Mit einem Abstecher überdas „Schlesische Elysium“ zurück nach Berlin Nach einem üppigen Frühstück fahren wir, an  Schweidnitz/Świdnicavorbei, zu einer der bedeutendsten Residenzen Schlesiens. Hoch über dem  Tal des Flüsschens Polsnitz erhebt sich die Schlossanlage von  Fürstenstein/Książ, deren Ursprünge als wehrhafte Burg bis 13. Jahrhundert zurückreichen. In der Renaissance zu einer bequemenSchlossanlage ausgebaut, erreichte sie durch den barocken Umbau von Franz Anton Hammerschmidt Anfang des 18. Jahrhunderts ihren architektonischen Höhepunkt und durch die historistische Erweiterung zu Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich ihr heutiges Erscheinungsbild. Unter der aus dem englischen Hochadel stammenden Fürstin Daisy von Hochberg-Pless avancierte der Hof der Grafen von Hochberg und Fürsten von Pless zu einer der mondänsten Residenzen Deutschlands. Kaum weniger schillernd sind die Vermutungen und Legenden, die sich um den Ausbau des 1939 durch den nationalsozialistischen Staat konfiszieren Schlosses als „Gästehaus Waldwiese“ ranken. Damals wurde nicht nur ein großer Teil der historischen Ausstattung vernichtet, sondern auch tiefe Stollen in den Berg getrieben, deren eigentlicher Zweck bisher nicht vollends aufgedecktwerden konnte. Nach einer Führung durch die zum Teil rekonstruierten Zimmerfluchten des Prachtbaues führt Sie die Fahrt durch das Waldenburger Bergland, vorbei an den der Burgruine  Schweinhaus/Świnyund der
Bolkoburg/Bolków, ins liebliche Hirschberger Tal. In Schloss  Lomnitz/Łomnicaerwartet uns nicht nur ein üppiges Mittagessen, sondern auch eine Führung durch das von der Familie von Küsternvorbildhaft restaurierte Gut. Anschließend treten Sie mit vielen neuen Eindrückenim Gepäck die Heimreise an. Zuhause angekommen werden Sie viel zu berichten haben.

- Programmänderungen vorbehalten -

CarpeDiem Touristik Neißstr. 27 D-02826 Görlitz

Tel.: 03581 428644 Fax: 03581 428645

info@carpediem-touristik.de www.carpediem-touristik.de


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Schloss Lomnitz   Foto: Paweł Kuźniar/Wikipedia



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Freitag, 9. Mai 2014

Eilmeldung: Pfingstreise in die Karpaten



Für kurzentschlossene Pfingst-Reisende: Es sind  noch Plätze frei!
Ab Pfingstsonntag geht es auf die 1-wöchige Studienreise (8. bis 15. Juni 2014) ins polnische Karpatenvorlanddem Land der Mythen und Sagen! Wegen der großen Nachfrage wurde ein zusätzlicher Aufenthalt in der Stadt Krakau noch in das Programm mit aufgenommen.
Da wir zwei Tage mehr unterwegs sind,  musste der Reiseveranstalter den Gesamtpreis anheben.
Alle Informationen zu der Reise und das endgültige Reiseprogramm finden Sie in der Anlage beigefügt.
Wenn Pfingsten urlaubsmäßig noch nicht verplant ist, bitte schnellstens anmelden!
Telefonisch per Handy 0177 200 29 02 oder Email unter g.weiduschat@gmail.com



Die Exkursion in die südöstliche Woiwodschaft Polens an der Grenze zur Ukraine und der Slowakei, soll am Beginn einer kleinen Reihe von Reisen stehen, die an die Ostgrenze Polens führen. Die Woiwodschaft Karpatenvorland, ca. 2 Mio. Einwohner, besteht aus mehreren Regionen: im Süden liegen die Gebirgszüge der Waldkarpaten und der Niederen Beskiden, im Nordosten am San schließen sich die Roten Burgen an, der Westen ist ein historischer Teil Kleinpolens. Die Hauptstadt ist Rzeszów mit 170.000 Einwohnern. Die Woiwodschaft ist reich an Kultur- und Naturdenkmälern.
Geplanter Termin: 8. – 13. Juni 2014 (So-Fr) mit folgenden Leistungen:
Programm: Kombinierte Flug-Busreise, Stadtbesichtigungen in Biecz, Krosno, Sanok, Lesko, Przemyśl, Pruchnik, Jarosław, Rzeszów. Burgen, Klöster und Schlösser: Krasiczyn, Sieniawa, Leżajsk, Łancut, Baranów Sandomierski. Museumsbesuche in Krosno, Sanok, Przemyśl, Fahrt mit der Schmalspurbahn Fahrt auf dem Solina-Stausee,. Leichte Wanderung im Bieszczady-Vorgebirge
Preis: ca. € 800,- im Doppelzimmer , Einzelzimmerzuschlag € 140,- Mindestteilnehmerzahl: 25 Pers.
Leistungen: Flug- und Busreise Berlin-Krakau-Berlin, Bustransport Krakau - Krakau, Unterbringung in ***Hotels, Vollpension, Tischwasser, alle Fahrkarten, Eintritts-/Führungsgebühren.

Die Studienreise wird von dem Reiseveranstalter CarpeDiem Touristik, Görlitz in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin durchgeführt



Die Synagoge in Lesko
 

Spotkania z Piosenką Aktorską / Begegnungen mit Theaterchansons aus Polen


Donnerstag 15  Mai  2014, 20:00 Uhr

Małgorzata Iwańska & Band
„Droga Pani Kalino (Liebe Frau Kalina)”


Im Rahmen des Projektes: theaterSCHALL

Begegnungen mit Theaterchansons aus Polen
Spotkania z Piosenką  Aktorską

Wenn polnische Schauspieler stolz lächelnd verkünden, „In Breslau war es wunderbar!“, weiß in Polen jeder, was gemeint ist: offenbar waren sie sehr erfolgreich beim renommierten „Festival des Theaterchansons“ (Przegląd Piosenki Aktorskiej we Wrocławiu).  Dieses Festival findet alljährlich in Breslau statt und wird sowohl von der Theaterbranche wie vom breiten Publikum aufmerksam verfolgt. Das Finale wird meistens sogar live im staatlichen Fernsehen übertragen. Schon in den 1920er Jahren erkannte man in Polen die besondere Qualität einer Liedinterpretation, vorgetragen durch professionelle Schauspieler, die sich im Alltag mit Shakespeare und Tschechow beschäftigten. Diese neue Aufmerksamkeit gegenüber den Songtexten veränderte zwangläufig auch die musikalischen Arrangements. In den Fünfziger Jahren glänzten landesweit bekannte Schauspieler wie Wiesław Gołas, Kalina Jędrusik oder Wiesław Michnikowski mit Werken von Jerzy Wasowski und Jeremi Przybora, die das „Kabarett der älteren Herren“ gründeten und dem Theaterchanson zu großem Ruhm verhalfen. In den Siebzigern dann öffnete die Stadt Breslau ihre Theaterbühnen für das „Festival des Theaterchansons“, das inzwischen zu einer Institution geworden ist, bei der Schauspielstudenten mit namhaften Autoren, Komponisten, Regisseuren und Schauspielern im Bereich der Liedinterpretation zusammenarbeiten und sich fortbilden können. Zu theaterSCHALL haben wir Künstler eingeladen, die vor allem durch ihre Festival-Erfolge bekannt geworden sind und bis heute in ihrem Beruf als Schauspieler an polnischen Bühnen arbeiten: Marta Bizoń, Julian Mere und Małgorzata Iwańska.
Małgorzata Iwańska – Schauspielerin und Pädagogin. Studierte an der Staatlichen Schauspielhochschule in Breslau, die sie 1983 mit Auszeichnung abschloss. Daraufhin folgten Engagements an Theatern in Stolp und Elbing und schließlich am „Polnischen Theater Stettin“, wo sie viele Hauptrollen übernahm, u.a. die Eloise in „Abaelard und Eloise” von R. Dumcan und die Dorimène in Molière’s „Der Bürger als Edelmann“. 1989 wurde sie vom Publikum zur beliebtesten Schauspielerin der Stettiner Bühnen gewählt. Seit 1997 engagiert sie sich ehrenamtlich im „Verein zur Förderung der Theaterkultur“, wofür sie 2003 vom Polnischen Kultusministerium ausgezeichnet wurde. Als „singende Schauspielerin“ wurde sie nach ihren Auftritten beim  Breslauer Festival bekannt. In Berlin präsentiert sie ihr Soloprogramm „Droga Pani Kalino“ (Liebe Frau Kalina) mit Liedern der legendären polnischen Sängerin und Schauspielerin Kalina Jędrusik. Małgorzata Iwańska tritt in Berlin zum ersten Mal auf.
Małgorzata Iwańska – aktorka i pedagog. Studiowała we wrocławskiej filii Państwowej Wyższej Szkoły Teatralnej w Krakowie, którą zakończyła z wyróżnieniem w 1983 roku. Po studiach została zatrudniona w Teatrze Dramatycznym w Słupsku oraz w Elblągu a po kilku sezonach w Teatrze Polskim w Szczecinie, gdzie występuje do dziś kreując wiele znakomitych ról m. in.:  Heloizę w „Abelard i Helioza”  R. Dumcana oraz Dorymenę w  „Mieszczanin szlachcicem“ Molièra. W roku 1989 została wybrana przez publiczność najpopularniejszą aktorką scen szczecińskich. Od 1997 roku artystka angażuje się społecznie w Towarzystwie Kultury Teatralnej w ramach, którego prowadzi zajęcia z edukacji teatralnej z młodzieżą województwa zachodniopomorskiego. Za tę działalność otrzymała w roku 2003 nagrodę Ministerstwa Kultury. Po jej występach na Przeglądzie Piosenki Aktorskiej we Wrocławiu stała się cenioną aktorką śpiewającą. W Berlinie artystka zaprezentuje muzyczny monodram pt.: „Droga Pani Kalino” z piosenkami legendarnej Kaliny Jędrusik.
Małgorzata Iwańska wystąpi w Berlinie po raz pierwszy.

Moderation, Übersetzung / Prowadzenie: Celina Muza
Grüner Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (U2)

Eintritt frei / Wstęp wolny.
Anmeldung erbeten / Zgłoszenia: info@pol-in.eu

Vorschau:
12.06.2014     -  Marta Bizoń & Friends „Neapol (Neapel)“